Doch bei kleineren Unternehmen sieht es anders aus – eher weniger Firmen lassen sich auf den Trend ein – Tendenz allerdings steigend. Wann ist also die Podcast-Produktion für mein Unternehmen wirklich sinnvoll? Hier gibt’s eine kleine Aufklärung und ein paar Tipps.
Produktion
Ein erfolgreiches Podcast-Format lässt sich im Vergleich zu aufwändig produzierten Videoaufnahmen deutlich schneller und einfacher aufnehmen. Besonders dann, wenn es sich bei der Tonaufzeichnung um ein zwangloses Interview handelt. Bei der Nachproduktion fällt somit kaum Schnittarbeit an. Aber Achtung: Podcasts leben zwar von einer lockeren Tonalität, dennoch darf der Hörer ein bestimmtes Qualitätsniveau erwarten. Unternehmen, die selbst ein Podcast-Format aufsetzen möchten, muss bewusst sein, dass es einen gewissen Aufwand benötigt, die Infos und Content-Formate zu recherchieren und aufzubereiten.
Störgeräusche können mit hilfreichen Tools befreit werden, wodurch die Podcast-Folge schnell zur Veröffentlichung bereit steht. Praktische Services wie der von SoundCloud ermöglichen es sogar, die Datei extern hochzuladen und nur den Shortcode auf der Unternehmenswebseite einzubinden – eigener Speicherplatz wird daher gar nicht benötigt.
Content to go
Podcasts sind ein On-Demand-Medium, bei dem der Nutzer selbst entscheiden kann, wann, wo und wie er es hört. Dazu kommt die besondere Nutzungssituation, in der man sich auf das Gehörte konzentriert. Das kann im Auto, in der S-Bahn, auf einer Wiese am See oder im Urlaub sein. Auch das hat dazu geführt, dass Podcasts in den letzten zwei Jahren aus der Nische herausgetreten sind. Das macht sie zunehmend für Unternehmen interessant. Blogartikel können als Sprachausgabe konsumiert werden und Artikel können schnell und einfach von professionellen Sprechern vorgelesen werden.
Die Zielgruppe zählt
In erster Linie sollte ein Podcast unterhaltend und gleichzeitig informativ sein. Wenn dann noch gute Musik und ausgewählte O-Töne dazukommen, hat man schon sehr viel richtig gemacht und die Marketingstrategie des Unternehmens kann durchaus aufgehen. Doch um dies zu erreichen muss die Zielgruppe möglichst genau im Vorfeld definiert werden. Untersuchungen bestätigen, dass vor allem die Zielgruppe der 25 bis 50-Jährigen gerne Podcasts hört, darauf kann man als Unternehmen dann abzielen. Folgende Fragen können bei der Zielgruppendefinition hilfreich sein:
- konsumiert meine Zielgruppe Content unterwegs?
- Ist meine Zielgruppe bei den 25 bis 50-Jährigen Podcast-Hörern angesiedelt?
- Passt unsere Marketingbotschaft zu dem Medium des Podcasts
- Können wir in unserem Unternehmen die Podcasts selbst produzieren?
Wenn ein Großteil der Fragen positiv beantwortet werden können, macht es durchaus Sinn das Podcast-Format als Marketinginstrument für das Unternehmen zu nutzen. Wichtig bei der Erstellung von Podcast-Folgen ist die Erstellung eines stimmigen Konzeptes, um die Regelmäßigkeit wahren zu können.
Ihr Benny Clausing